In unterschiedlicher Besetzung widmen sich die vier Musikerinnen aus Freiburg seit 2003 der Vielfalt und Ausdruckskraft europäischer geistlicher und weltlicher Consortmusik zwischen 1500 und 1700.
Annette Hartenstein studierte Blockflöte und Traversflöte an der Schola Cantorum Basiliensis, am Conservatorium Utrecht und Musikwissenschaft an der Universität Utrecht. Sie trat wiederholt auf bei internationalen Festivals für Alte Musik, so in Utrecht und Barcelona. Mit ihrem Ensemble Animé spielte sie eine CD mit Flötenmusik aus Barock und Vorklassik ein.
Bettina Boysen studierte Blockflöte an der Musikhochschule Trossingen und am Konservatorium Zürich. Derzeit pflegt sie eine intensive Unterrichtstätigkeit an der Jugendmusikschule Südlicher Breisgau und der Musikschule der Schola Cantorum Basiliensis, sowie die Zusammenarbeit mit diversen Ensembles für Alte Musik verschiedenster Besetzungen.
Katja Reiser beschäftigt sich sowohl mit dem traditionellen Blockflötenrepertoire als auch mit der Interpretation zeitgenössischer Musik. Ihre Vorliebe für ausgefallene Besetzungen und Experimentelle Musik mit Elektronik brachte sie zu internationalen Konzerten, Festivals und CD-Produktionen. 1999 erschien ihre Solo-CD ‚Ofrenda‘ mit zeitgenössischer Musik für Blockflöte solo sowie begleitet mit Marimba und Percussion. Ihr Musikstudium führte sie an die Musikhochschulen Berlin, Bremen und Hamburg.
Petra Herrmann studierte Blockflöte und historische Fagotte in Freiburg, Trossingen und Frankfurt. Eine Ausbildung zur Lehrerin der Alexander-Technik und in der Gordon-Methode rundeten ihre Studien ab. Als Blockflötistin beschäftigt sie sich schwerpunktmäßig mit früher polyphoner Consortmusik, das Fagott führte sie mit verschiedenen Orchestern durch die Konzertsäle Europas. Sie unterrichtet Blockflöte an der Musikschule Freiburg.
Die vier Musikerinnen verwenden nach historischen Bauplänen der Rennaissancemusiker und Instrumentenbauer Bassano und Ganassi rekonstruierte Renaissanceblockflöten von der Sopranlage hinab bis zum zwei Meter langen Subbass. Der warme, weiche Klang des tiefen Consorts hat vieles mit einer Renaissanceorgel gemeinsam. Durch wechselnde Kombinations- und Registrierungsvarianten ergibt sich eine erstaunliche Klangvielfalt, was auch den hervorragenden Instrumenten zu danken ist, die von Adriana Breukink (Enschede) und anderen gebaut wurden.